Lembergs „Rynok“ – Marktplatz voller Leben
1 Woche lang waren wir zu dritt in Lemberg. Wir haben gestaunt, dass trotz der Maidan Revolution, trotz der prekären ökonomischen Lage und trotz des aktuellen Krieges im Osten der Ukraine, Lemberg voller Leben ist. Quirliges Menschentreiben, Strassenmusikanten, Restaurants und Cafés reihen sich aneinander, Markstände sind von Menschen belagert und in den Verkaufsregalen findet man buchstäblich alles.
Dass auch viele junge Soldaten anzutreffen sind, das ist allerdings neu.
Und bei unseren Gesprächen mit unseren Partnern erfahren wir die Realität : kaum jemand hat nicht einen Freund oder Verwandten, der in den Wirren der Revolution oder des Krieges gefallen, verschollen oder verstümmelt worden ist. Ambivalenz prägt das Leben der Menschen. Ja, sie wollen Neues, wollen arbeiten, eine neue Zukunft aufbauen, aber die Angst vor den Panzern ist allgegenwärtig, was wird nächste Woche sein? Man engagiert sich für die Flüchtlinge aus dem Osten, für die Kämpfer an der Front, und hofft auf eine gerechtere Zukunft.
Zum Glück konnten wir alle unsere Projekte und Partner besuchen. Sie sind extrem dankbar, dass wir weiter machen, weiterhin hinter ihnen stehen. Die Kinder vom Mittagstisch haben musiziert, in der katholische Universität erlebten wir Offenheit und Gesprächsbereitschaft und einen unbändigen Willen neue Wege zu gehen, im Familienzentrum St. Wolodymyr Fond werden nun bereits 600 Kinder betreut, die Strategie der Tuberkulosebehandlung hat neue Impulse erhalten, das Gefängnisspital zeigte uns die verschiedenen Renovationen, wir erlebten eine Grossfamilie bei My Family…….
Kinder vom Mittagstisch musizieren
Neue Mensa der kathol. Universität
Z’nüni Brei mit DEZA Milch an der Schule der heiligen Sofia
Wir können sagen >> „B&L ist am Ball“ und soll es bleiben.