Vybir Selbsthilfeprojekt für Behinderte

Vor Jahren hat Rolf Blickle bei einem Einsatz für Swisscontact die Selbsthilfeorganisation Vybir in Ushgorod kennengelernt. Seither hat er Ushgorod regelmässig besucht und auf privater Basis Hilfsgüter und Knowhow an Vybir vermittelt.
Seit Ende 2020 führt er als Projektleiter von B+L sein Projekt weiter.

Vybir wurde als Selbsthilfeorganisation von körperlich beeinträchtigten Menschen in Ushgorod (Transkarpatien) vor 20 Jahren gegründet. „Vybir“ heisst „Wahl“. Körperbeeinträchtigte sollen aktiv wählen können, möglichst integral am Leben teilnehmen, so z.B. eine Ausbildung zu machen, eine Stelle zu finden, ihre Freizeit mit anderen zu verbringen – auch im öffentlichen Raum. Das Gemeinwesen soll mithelfen die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Vybir bietet Beratung an, macht IT-Kurse, führt Elterngruppen, berät andere Stellen in Bezug auf Behinderungen, organisiert Zusammenkünfte, lobbyiert bei Behörden (z.B. für barrierefreien Zugang zu öffentlichen Räumen) und hat Ideen zum Aufbau einer Art Behindertentaxi. Neben einem kleinen Team von Angestellten mit einem minimalen Lohn, arbeiten viele Leute unentgeltlich als Freiwillige in der Selbsthilfe-Organisation mit.

B+L integriert die Hilfsgütertransporte (v.a. IT Hardware, medizinische Güter, Textilien) in seine Logistik und unterstützt Vybir mit finanziellen Mitteln.

 
Bilder:
oben li: Vybir Team vor ihrem Zentrum, oben re: Vybir Leiterin Vasylina Marko (2. von re)
unten li Büro Vybir 2019, ganz li Mitbegründerin Ljubow Pcholinskaya (an Covid verstorben) unten re: IT Spezialist Sascha packt B+L Hilfsgüter aus