Vybir (Uschhorod): Ein Ort, an dem Unterstützung zum Teil des Lebens wird

In Uschhorod setzt Selbsthilfeorganisation  „Vybir“ seine wichtige Arbeit fort – ein Zuhause, in dem Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht nur Betreuung, sondern auch menschliche Nähe, Aufmerksamkeit und Wärme erhalten. Jeder Kontakt mit dem Team zeigt, wie wertvoll diese Unterstützung ist.

Kürzlich führte Rolf Blickle ein Telefon- bzw. Onlinegespräch mit Frau Marko, einer Bewohnerin des Hauses. Sie erlebt nach einem schweren Verlust eine sehr schwierige Zeit und muss derzeit viel liegen. Umso mehr bedeuten ihr die kleinen Freuden des Alltags: die Blumen, die weiterhin auf ihrem Balkon blühen, und die Vögel, die sie anlocken. Ebenso freut sie sich über Begegnungen mit jungen Menschen, die im Haus mithelfen.

Mit großer Dankbarkeit sprach sie über den letzten Transport: Besonders wertvoll waren mehrere Rollstühle, Rollatoren und ein Computer. Diesen Computer konnte sie einer jungen Juristin weitergeben, die ehrenamtlich für „Vybir“ arbeitet – für sie war das eine enorme Unterstützung.

Trotz einer zunehmenden Welle saisonaler Erkrankungen und wachsender Herausforderungen in der Infrastruktur kann die Arbeit des Zentrums fortgesetzt werden. Die Gasversorgung bleibt vorerst stabil, doch die Stromunterbrüche nehmen im ganzen Land wieder zu, und auch Transkarpatien rechnet mit möglichen Ausfällen.

Eine besondere Bedeutung hat die Selbsthilfegruppe, in der sich Bewohner und Beteiligte austauschen und gegenseitig stärken. Hier sprechen sie darüber, wie sich das tägliche Leben im andauernden Krisenzustand verändert, über knapper werdende Res.

Humanitäre Hilfe

 

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